Selbsthilfegruppe

Autistische

Beeinträchtigung

Selbsthilfegruppe Asperger Syndrom - Bernd Lochstedt Mönchengladbach

Selbsthilfe - Info

Selbsthilfegruppe für Angehörige von Kindern und Jugendlichen mit Autistischen Beeinträchtigungen Interview mit Stephanie Kramp, betroffene Mutter und Leiterin der Gruppe.
Bitte beschreiben Sie kurz Ihre Gruppe.
In unserer Gruppe treffen sich überwiegend Eltern autistischer Kinder mit und ohne eine Diagnose. Manchmal kommen aber auch selbst betroffene Erwachsene in unsere Gruppe und informieren sich, bzw. berichten über Ihre Erfahrungen die Sie selber gemacht haben. Jeder der interessiert ist kann ohne Voran­meldung dazu stoßen und teilnehmen, ohne weitere Verpflichtungen. Es herrscht bei uns ein tolles Klima und die meisten kommen auch immer wieder. Allerdings kommen manche auch längere Zeit mal wieder nicht und dann nach Monaten doch mal wieder. Was für uns aber gar kein Problem darstellt, da wir alle wissen, wie schwierig es manchmal ist, sich die Zeit zu nehmen. Wie sind Sie auf die Angehörigen-Gruppe aufmerksam geworden? Vor fünf Jahren hat mein Sohn nach langem Suchen und sehr anstrengenden Jahren die Diagnose Asperger Autist bekommen und die diagnostizierende Ärztin gab mir einen Flyer der Selbsthilfegruppe mit, um mich dort zu informieren. Dieser lag dann aber erst ein paar Monate in meiner Schublade, bis ich mich entschloss, doch mal eine telefonische Anfrage zu stellen und die Gruppe auch aufsuchte. Was hat Ihnen damals am meisten geholfen? Mir hat sehr geholfen, dass es vielen anderen genauso ergeht und ergangen ist und ich meine Schuldgefühle, etwas falsch gemacht zu haben, ablegen konnte. Ich habe gesehen, dass nicht wir als Eltern versagt haben, sondern es ist, wie es ist und es auch so annehmen konnte. Auch dass ich mich endlich mal mit anderen austauschen konnte und man nicht nur Unverständnis und kluge Ratschläge bekommt,wie bei Eltern von “ normalen Kindern“, war mit das wichtigste, denn wir konnten voneinander lernen, mit unseren Kindern umzugehen. Was hat Sie dazu motiviert, in der Gruppe zu bleiben und sie weiterhin aktiv mitzu­gestalten? Mir hat die Gruppe sehr viel gebracht und ich wurde in einer schwierigen Situation von anderen emotional sehr aufgefangen. Ich habe hier die Kraft bekommen für mein Recht und mein Kind zu kämpfen und möchte einfach Eltern, denen es genauso oder ähnlich ergeht, wie mir damals, über diese schwere Zeit helfen und ihnen Wege und Möglichkeiten an die Hand geben, damit es für die Angehörigen etwas leichter wird. Sind die Angehörigen eher da, um sich selbst zu helfen, oder um dem Familienmitglied besser helfen zu können? In unsere Gruppe kommen Eltern, die natürlich selber Hilfe und Ratschläge benötigen die sowohl ihnen helfen aber auch den Umgang mit den Kind bzw. dem Kind helfen sollen. Was würden Sie einem Angehörigen raten, der sich noch nicht getraut hat, Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe aufzunehmen? Ich denke, man zögert immer erst, denn irgendwie denkt man, man bekommt das selber hin. Ich selber kann aus eigener Erfahrung aber nur sagen, dass die Tatsache, dass dort Menschen waren, die wussten wovon ich spreche und mich verstanden haben, mir schon sehr stark geholfen hat. Uns ging es allen mal so wie ihnen und Sie gehen ja keinerlei Verpflichtung ein. Sie geben bei der Vorstellungsrunde natürlich auch nur das preis, was Sie preisgeben möchten. Manchmal benötigt man halt auch etwas Zeit um sich selber öffnen zu können und es ist vollkommen in Ordnung auch mal nur zuzuhören und selber Fragen zu stellen. Also Mut zusammen nehmen und einfach mal reinschauen.

Anschrift

Selbsthilfegruppe Asperger Syndrom
Bernd Lochsted
Mönchengladbach
Internet: www.shg-asperger-syndrom.de

Rechtliches

Copyright 2020 © shg-asperger-syndrom.de

Kontakt

Bernd und Lochsted
Wickrathberger Straße 17
Mönchengladbach
Tel: 02166-6780924
E-Mail: info@shg-asperger-syndrom.de