Das Asperger Syndrom ist ein eigenes „Beeinträchtigungsbild“
in sehr unterschiedlichen Ausprägungen.
Nach dem Diagnoseschlüssel ICD-10 F 84 bis F 84.9
Tiefgreifende Entwicklungsstörungen,

• Autismus ist eine Lebenslange neurobiologisch bedingte Störung der Entwicklung.
• Nach dem heutigen Wissensstand ist Autismus nicht heilbar
• Die jeweiligen Auffälligkeiten können auch den Autismus- Spektrum Störungen zugeordnet werden.

Die Auswirkungen der Störung behindern auf vielfältigste Weise die Beziehung zur Umwelt, die Teilnahme am Leben in der Gemeinschaft und die Fähigkeit zur Eingliederung in die Gesellschaft.
Einige Verhaltensweisen von Menschen mit Asperger Syndrom.

• Wortwörtliches verstehen von Redewendungen z.B. halt doch mal die Luft an. (Die (Neben-) Bedeutung wird nicht erkannt.
• kann nur schwer Emotionen erkennen und deuten wie z.B. Wut, Verlegenheit, Zuneigung, Blicke.
• man kann nie recht sagen, geht der Blick in die weite Ferne oder nach innen, schaut den sprechenden meist auch nicht an, sein Blick geht an Ihm vorbei.
• Machen oft Kommentare oder Bemerkungen, die völlig unpassend zur Situation sind.
• Haben oft Schwierigkeiten, sich auf eine oberflächliche Konversation (Smalltalk) einzulassen.
• sind arm an Mimik und Gestik.
• Die Sprache wirkt mitunter unnatürlich, wie eine Karikatur, zu Spott herausfordernd, richtet sich oft nicht an den angesprochenen, sondern ist gleichsam in den Raum hineingeredet.
• aber auch besonders schöpferisches Verhältnis zur Sprache, sie bilden unbekümmert neue Wörter, die meist sehr treffend sind.
• Einzelgänger „in der eigenen Welt“
• haben eine Einengung in der Beziehung zur Umwelt, können dann  „autistische Bosheitsakte“ und „negativistische Reaktionen“ zeigen, gehen dann ihren eigenen Impulsen und Interessen nach, ohne sich um die Anforderungen der Umwelt zu kümmern.
• Wird als „Sonderling“ von seiner Umwelt wahrgenommen
• zeigen häufig eine motorische Ungeschicklichkeit.
• hat nur wenige oder keine Freunde.
• ausgeprägtes Interesse an speziell einem Thema z. B. Verkehrsmittel, Elektronik, Filme, Bücher, Tiere und vieles mehr, oft verbunden mit einer Sammelleidenschaft.
• will beim z. B. spielen immer bestimmen, was und wie gespielt wird
• Berührungsempfindlichkeit bei z. B. bei bestimmter Kleidung, Bettwäsche
• Geräuschempfindlichkeit möchte es in seiner Umgebung leise haben, hält es schlecht aus, wenn viele Menschen gleichzeitig reden (bei Kindern z. B. in der Schulklasse)
• unbeteiligtes, aber sehr genaues Wahrnehmen seiner Umwelt.
• einhalten von Alltagsroutinen, Gewohnheiten, Ritualen
• teilweise rigides und unflexibles Verhalten, oft auch ausgesprochen egozentrisch.
• Zeigen oft abrupte Stimmungswechsel.
• Zeigen oft ein auffälliges Essverhalten, wie z. B. immer die gleiche Mahlzeit, immer die gleichen Zutaten und Zubereitung, stets die gleichen Getränke.
• sonderbare Körperhaltung, Bewegung, Gangart.
• ist oft isoliert, wird von anderen Kindern gehänselt z. B. in der Klasse.

  Diese beiden Bilder zeigen den Sohn einer Teilnehmerin der Selbsthilfegruppe beim spielen, sehr darauf bedacht, eine „Ordnung“ einzuhalten und etwas nicht hören zu „müssen/wollen“